Vielleicht ist es die Motivation vieler Schwimmer, dass das Mellrichstädter 24-Stunden-Schwimmen seit jeher als Benefizveranstaltung durchgeführt wird. Es würde zumindest erklären, warum die meisten Teilnehmer schwimmen, als würde es keinen Morgen geben.
Nun steht die Spendensumme des im Dezember durchgeführten Schwimm-Marathons fest. 1.000 Euro können dieses Jahr für gute Zwecke eingesetzt werden. Übergeben wurde dieser Betrag an den Kreisvorsitzenden der Wasserwacht Rhön-Grabfeld, Bernd Roßmanith. Dieser hat zugesagt, das Geld sinnvoll im Bereich des Ehrenamtes einzusetzen. „ Ehrenamtliches Engagement ist in der heutigen Zeit leider nicht mehr selbstverständlich und daher ein unbezahlbares Gut“, so Roßmanith. „Hier entstehen so tolle Ideen wie zum Beispiel das „TEAM BAYERN“, so der Kreisvorsitzende weiter.
Das Hochwasser im Sommer 2013 hat zuletzt gezeigt, wie wichtig gesellschaftliche Solidarität und ehrenamtliches Engagement im Katastrophenfall sein können. Das „TEAM BAYERN“ lenkt die nach Katastrophen immer vorhandene Hilfsbereitschaft der Menschen schon im Vorfeld in die richtigen Bahnen. Passiert dann ein Notfall, werden alle Helfer schnell und effizient eingesetzt – und selbstverständlich auch so, dass sie den Einsatzprofis nicht im Weg stehen. Informationen zum „TEAM BAYERN“ gibt es im Internet unter www.teambayern.info
Das der diesjährige der geringste Spendenbetrag seit Bestehen der Veranstaltung ist, führt die Vorsitzende der Wasserwacht Mellrichstadt, Kerstin Cabut, auf die stark geschrumpfte Teilnehmerzahl zurück. „Hier gilt es anzusezten“, lautet ihr Motto für die 9. Auflage, welche am 27./28. Dezember 2014 im Sportbad Mellrichstadt ausgetragen wird.
Auch wenn die vergangene Veranstaltung abgesehen von der Teilnehmerzahl wieder ein voller Erfolg war, schließlich wurden mehrere Berichte im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt, wurde sie von den Verantwortlichen im Nachgang intensiv analysiert. “Die Teilnehmer nehmen wahnsinnige Anfahrtswege auf sich, um an dieser tollen Veranstaltung teilzunehmen. Aber die Einheimischen nehmen unser Angebot leider zu wenig an“, so das Fazit von Florian Johannes. Aus diesem Grund soll es beim nächsten Mal beispielsweise für mehrere Stunden eine „Bürgerbahn“ geben und ein „Menschenkicker-Turnier“ für die örtlichen Firmen und Vereine ist auch in Planung.